Sonntag, 29. Mai 2011

Mittelaltertag Sargans

Gewürze, ein Handelsbuch und Verträge unserer Kaufmannsdarstellung.

Leider musste ich im letzten Monat meinen Blog etwas vernachlässigen.
Grund ist, dass ich einen neuen Job habe und mich dort erst einmal gründlich einarbeiten muss. Und die Wochenenden sind leider auch immer arg voll mit Terminen.

Wie zum Beispiel letzten Samstag, da waren wir mit der Comthurey Alpinum am 2. Mittelaltertag in Sargans. Ein kleiner, aber sehr feiner Anlass auf dem Kirchplatz von Sargans. Ziel des Anlass war es dem Publikum einen Markttag um 1271 auf lebendige Art und Weise näher zu bringen. Dies jedoch ohne kommerziellen Hintergrund, bis auf einen Stand waren alle Stände des Marktes "Schaustände".

Mein Mann Daniel und ich stellen in der Comthurey Alpinum ein Kaufmanns-Ehepaar dar. So zeigten wir Gewürze welche im Hochmittelalter im Mittelmeerraum gehandelt wurden. Meine Schwester Blanche verköstigte die Gäste der Hohen Tafel mit einem wunderbaren Menu mit verschiedenen Gängen und die Ordensbrüder der Comthurey zeigten wie Behandlungen in einem Feldlazarett von Statten gehen konnten. Bei jedem unserer Stände platzierten wir Informationstafeln mit historischen Fakten und Quellen-Nachweisen.
Da wir eigentlich unsere Darstellung auf die Zeit um 1180 aufgebaut haben, mussten wir für den Markttag etwas improvisieren. Das heisst, einige Details wie Teile der Gewandungen waren nicht ganz stimmig.

Unser "Stand" wo wir als Kaufmanns-Ehepaar aufzeigten welche Gewürze
 im Hochmittelalter über den Mittelmeerraum gehandelt wurden.
An unserem Stand zeigten wir einerseits das Spinnen mit der Handspindel und dazu verschiedene Wollsorten. Der Kaufmanns-Teil umfasste etwa 20 Gewürze welche wir in Deutsch und Latein und mit dem Herkunftsland beschrifteten. Weiter zeigten wir noch benötigte Utensilien wie ein Tischskriptorium, Rechnungsbuch und Verträge, Schreibmaterial, Waagen und Münz-Replikate aus unserer Darstellungszeit.

Vorbereitungen für die Hohe Tafel, mit Originalrezepten aus dem 13. Jahrhundert.
Bruder David spendet dem Verletzen Trost und steht ihm in der Not bei.