Mit Holunderbeeren gefärbte Wolle, Seide und Leinen |
Es ist zwar schon einige Wochen her seit wir diesen Färbeversuch unternommen haben. Aber ich möchte hier doch gerne das Ergebnis vorstellen. Eigentlich hat meine Schwester Blanche die ganze Arbeit gemacht und ich bin daneben gestanden und habe gut aufgepasst und mich gefreut :)
Bei dieser Färbung mit Holunderbeeren handelt es sich um eine Testfärbung. Wir haben nur eine kleine Menge an Sud aufgesetzt und die Farbe an verschiedenen Materialien ausprobiert.
Auf dem Bild seht ihr von Links nach Rechts: Gekaufte Dochtwolle, weisse Wensleydalewolle, Wensleydale unverzwirnt, graue Gotlandwolle, Seide, Leinen
Gebeizt haben wir mit Alaun, 15% des Materialgewichts.
Der Sud bestand aus ca. 1000% Beeren (also 1kg auf 100gr). Die Flotte war jedoch sehr ergiebig. 500% würden wahrscheinlich reichen. Die Beeren wurden 1 Stunde in ca. 6 Liter Wasser ausgekocht und über Nacht stehen gelassen. Vor dem Erwärmen des Färbeguts wurden 5cl. Essigsäure zugefügt. (im Rezept werden 2dl Obstessig angegeben.) Das ganze hat 1 Stunde lang fein geköchelt. Danach haben wir das Material sofort ausgespült.
Das Rezept ist aus dem Buch von Dorthea Fischer:
Hallo Alice!
AntwortenLöschenTolles Farbergebnis!
Meine Gruppe, die Wienischen Hantwercluite 1350, färbt auch mit Pflanzenfarben. Allerdings habe ich bei meinem krappgefärbten Kleid immer das Problem, dass die Farbe schnell ausbleicht.
Wie steht's mit diesem Problem bei Euch? Bleichen Hollunderbeere-Farben auch aus oder fixiert Ihr sie irgendwie?
Liebe Grüße
Andrea
Hallo Andrealize
LöschenDie Holunderbeerenfärbung war leider nur eine Testfärbung mit kleinen Müsterchen.
Die Farbe ist aber leider nicht sehr Lichtecht.
Rottöne wie Krapp bluten gerne aus, so viel ich weiss. Aber Krapp sollte eigentlich Lichtecht sein. Ich frag mal noch meine Schwester, sie ist die Färbeexpertin von uns beiden.
Liebe Grüsse
Alice